Heute vor zwanzig Jahren wurde in Italien ein Antimafia-Gesetz geschaffen, das die Beschlagnahme kriminellen Eigentums und die Wiederverwendung für soziale Zwecke ermöglichte. Eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, selbst wenn es zu vereinzelten Missbräuchen des Gesetzes kommt: Gemeinnützige Einrichtungen wie etwa die Anti-Schutzgeld-Initiative Addiopizzo haben ihren Sitz dort, wo ehemals Gangster ihren Geschäften nachgingen – ein starkes Signal an die Gesellschaft. Und auf Ländereien, von denen die Mafiaorganisationen profitierten, wachsen heute Bio-Nahrungsmittel, die in schutzgeldfreien Lokalen verkocht werden bzw. in entsprechenden Läden verkauft. Deutschland hinkt dieser Gesetzgebung weit hinterher. Ein Neuköllner Lokal, das einer kriminellen Großfamilie weggenommen würde und fortan sozialen Zwecken dienen würde als Präzedenzfall – das wäre ein starkes Zeichen an die Menschen in Neukölln etwa. Es würde zeigen, dass das Land Berlin gewillt ist, sich den Clans dort mit aller Macht entgegenzustellen. Es ist an der Zeit für eine solche Geste!!! Herr Regierender Bürgermeister Michael Müller, Herr Innensenator Frank Henkel!
Wissenschaftliches Paper fordert Antimafia-Kultur in Deutschland
Laut dem wissenschaftlichen Paper reicht Strafverfolgung nicht gegen Mafia. Es brauche eine nachhaltige Antimafia-Kultur und mehr Förderung für die Zivilgesellschaft gegen 'ndrangheta & Co.
Razzia gegen die ‘ndrangheta in Italien und Deutschland, 29 Festnahmen
In den frühen Morgenstunden des 1. April 2025 haben hunderte Polizist:innen im Rahmen der Operation „Boreas“ in mehreren deutschen Bundesländern und in Italien parallel zugegriffen und Personen verhaftet, die Mitglieder der kalabrischen Mafia sein oder ihr nahestehen sollen.
Klare Kante gegen sozial- und wirtschaftsschädliche Organisierte Kriminalität und Finanzkriminalität
Maßnahmen gegen die Organisierte Kriminalität inklusive Finanzkriminalität müssen für die neue Bundesregierung Priorität haben.
Die europäische Anti-Geldwäschebehörde AMLA in Frankfurt nimmt ihre Arbeit auf
Die Maßnahmen der EU gegen Geldwäsche kommen voran. Nun nimmt auch die neue Behörde zur Geldwäschebekämpfung in Frankfurt ihre Arbeit auf. Angesichts von Trumps Disruptionspolitik ist das gemeinsame Handeln der EU besonders wichtig.
Korruption in Malta: Mnd an der Seite der NGO Repubblika
Das geplante Gesetz stellt eine erhebliche Aushöhlung der Rechtsstaatlichkeit in Malta und seiner Fähigkeit zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Korruption dar. Mafianeindanke steht an der Seite von Repubblika.