Wer wir sind und was wir wollen

mafianeindanke ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, in dem sich ehrenamtliche Aktivist:innen, unterstützt von Europäischen Freiwilligen, gegen die Penetration von Organisierter Kriminalität in unsere Wirtschaft und Gesellschaft engagieren und sich damit für eine offene, demokratische Gesellschaft mit fairen Chancen für alle einsetzen. 

UNSERE AKTIVITÄTEN UND ZIELE

  • die Antimafia-Bewegung in Europa fördern und stärken
  • Eine europaweite Harmonisierung der Gesetze für einen verbesserten Kampf gegen die Organisierte Kriminalität
  • Sensibilisieren für die Gefahren durch die Präsenz (italienischer) Mafia-Gruppen in Deutschland
  • Beratung für alle interessierten Stellen anbieten
  • Die Erinnerung an die Opfer der Mafia-Verbrechen wach und lebendig halten

Lies mehr zur mnd Vision & Strategie für 2023 bis 2028 auf der entsprechenden Seite. Auf unserem aktuellen Flyer findest du unsere Geschichte, Erfolge und Forderungen kurz zusammengefasst.

UNSERE ERFOLGE

mafianeindanke hat seit seiner Entstehung einige Verbesserungen angestoßen oder dazu beigetragen. Dazu gehören Erleichterungen bei der Beschlagnahme krimineller Vermögen, eine Anpassung des Paragraphen zur Bildung krimineller Organisationen an die Bedürfnisse der Strafverfolgung, die Arbeit an der Einrichtung eines Ausstiegsprogramms für Betroffene von Clan-Kriminalität und eine verstärkte Verpflichtung von Notar:innen in Deutschland zur Bekämpfung von Geldwäsche. Hunderte von Veranstaltungen mit vielen tausend Teilnehmer:innen sowie eine intensive Medienarbeit haben die Beschäftigung mit dem Thema Mafia auf breiter Ebene gefördert.

UNSERE FORDERUNGEN UND VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE

  • mafianeindanke fordert ein kontinuierliches Vorgehen gegen mafiöse Organisationen in Deutschland. Dieses Vorgehen darf sich nicht an phasenweisen Sichtbarkeiten dieser Organisationen ausrichten, sondern muss aus einem Selbstverständnis heraus erfolgen, das die Menschen in Deutschland präventiv schützt. Diese Aufforderung richtet sich nicht allein an die Sicherheitskräfte; Organisierte Kriminalität zu bekämpfen ist eine Querschnittsaufgabe, die alle angeht.
    Als Handreichung an die Politik haben wir einen umfangreichen Katalog mit konkreten Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet, für die wir uns stark machen. Sie finden die Broschüre unseres Rechtsausschusses hier zum Download.
  • mafianeindanke fordert den Aufbau einer unabhängigen Beobachtungsstelle für Organisierte Kriminalität (BOK), um die Datenlage zu den Aktivitäten von Mafia-Organisationen in Deutschland durch Forschung zu verbessern und eine zentrale Anlaufstelle sowohl für Betroffene als auch für Politik und Medien zu schaffen. Dazu haben wir ein Konzept erarbeitet.
  • Die Kraft mafiöser Organisationen liegt in ihren Herkunftsländern in der Einschüchterung. Außerhalb ihrer angestammten Territorien ist Kapital ihr Kraftgeber. Aus diesem Grund heraus wirkt mafianeindanke auf eine vollständige Transparenz im Finanzwesen hin. Kapitalströme müssen bis zu ihrem Ausgangspunkt nachverfolgt werden können. Simple und komplizierte Schutzkonstruktionen verhindern das heute. Die Bekämpfung von Geldwäsche muss in Deutschland endlich als ein zentraler Bestandteil der Strafverfolgung behandelt werden. Als allererster Schritt wäre die Zentralstelle zur Bekämpfung von Geldwäsche, die Financial Intelligence Unit, zu ertüchtigen. Viele weitere Maßnahmen müssen folgen, um den Zufluss kriminellen Kapitals nach Deutschland zu unterbinden.
  • mafianeindanke setzt sich dafür ein, dass auch in Deutschland Lehrstühle geschaffen werden, die sich verstärkt der Organisierten Kriminalität widmen, analog zu den vielen Beispielen an italienischen Universitäten. Die Forschung in Deutschland muss sich sehr viel stärker und dezidiert mit den Phänomenen der Organisierten Kriminalität auseinandersetzen; wir bevorzugen dafür einen interdisziplinären Ansatz, schließlich sehen wir die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität als eine Querschnittsaufgabe, als eine Aufgabe also, die sämtliche Gesellschaftsteile anbelangt. Dies geschieht aus der grundsätzlichen Überzeugung heraus, dass mehr Wissen über das Wirken der Organisierten Kriminalität geschaffen werden muss und die Mittel und Methoden, die zu ihrer Bekämpfung angewendet werden. Eine wissenschaftliche Reflektion dieses Vorgehens ist unerlässlich, auch um belastbare Kennzahlen zu erhalten über Erfolg und Misserfolg der Maßnahmen. Dazu gehört auch die Unterstützung der Forschenden vonseiten staatlicher Stellen, nicht nur finanzieller Natur, sondern auch mit dem zur Verfügung stellen von Daten.
  • mafianeindanke fordert einen Bundesanwalt für Organisierte Kriminalität analog des Generalbundesanwalts für Terrorismus. Wir sehen die Penetration unserer Gesellschaft und Wirtschaft durch Gruppen der organisierten Kriminalität als ebenso gefährlich für unsere Demokratie und Freiheit an.  Es ist zugleich wichtig, Ermittlungsstrukturen zu schaffen, die politisch unabhängig agieren. Als Beispiel kann die italienische Antimafia-Staatsanwaltschaft dienen, die wie alle Staatsanwaltschaften in Italien unter Selbstverwaltung steht. Ideal wäre also eine Bundesanwaltschaft für Organisierte Kriminalität mit untergeordneten Behörden in den Ländern, die in ihrer Gesamtheit ausdrücklich von politischen Weisungen freigestellt ist.
  • mafianeindanke setzt sich dafür ein, zusätzlich zu dem bereits bestehenden Zeugenschutzprogramm ein bundesweites Ausstiegs- und Dissoziierungsprogramm aufzubauen, das es Betroffenen ermöglicht, sich von Strukturen der Organisierten Kriminalität zu lösen, analog zu solchen Programmen für andere Klientele wie etwa Rechtsextreme.
UNSER VORSTAND

Sandro Mattioli, Vorsitzender

Helena Raspe, Stellvertretende Vorsitzende

Ludovica Bölting, Stellvertretende Vorsitzende

Judith Eisinger, Schriftführerin

Giulia Norberti, Kassierin

Quelle: senato.it

Laura Garavini, Senatorin und Gründerin von mafianeindanke, Ehrenvorsitzende des Vereins

Der gesamte Vorstand arbeitet ehrenamtlich. 


UNSERE TEAMS

TEAM BERLIN

In Berlin hat mafianeindanke nicht nur seinen rechtlichen Sitz , hier hat der Verein auch seinen Anfang genommen. Einige Mitglieder des Vorstands sind hier aktiv, gemeinsam mit vielen jungen Studierenden, Berufstätigen und Expert:innen für verschiedene Themengebiete, von Geldwäsche über Clan-Kriminalität bis hin zu Kommunikation und Wissenschaft. In Berlin veranstaltet der Verein eine Vielzahl von Veranstaltungen und auch die Freiwilligendienstleistenden von mafianeindanke sind hier tätig. Auch der Antimafia-Newsletter, das zentrale Organ des Vereins, wird hier erstellt, allerdings mithilfe von vielen Autor:innen sowie Übersetzer:innen im ganzen Bundesgebiet sowie im Ausland.


TEAM BAYERN

Die bayerische Gruppe, die sich in München trifft, ist die erste Kerngruppe, die sich fern der Zentrale gebildet hat. Zahlreiche Aktivist:innen mit verschiedenen beruflichen Hintergründen kommen hier zusammen: Lehrer:innen, Rentner:innen, Journalist:innen, Studierende, Berufstätige verschiedenen Alters. Einer der Schwerpunkte der Gruppe ist die Medienarbeit. Das Münchner Team stellt aber auch regelmäßig Veranstaltungen auf die Beine. Wie alle anderen Gruppen auch freut sich das Team Bayern über Interessierte.


TEAM NORDRHEIN-WESTFALEN

Das Team Nordrhein-Westfalen ist im Moment das jüngste, sowohl was seinen Entstehungszeitpunkt als auch das Alter der Aktivist:innen betrifft, die es gegründet haben. Und genau aus diesem Grund ist es am enthusiastischsten und bereit, sich auf neue Aktivitäten und Initiativen einzulassen. Die jungen Studierenden und Absolvent:innen, die die Kölner Gruppe weiterführen, sind bereit, neue Interessenvertreter:innen willkommen zu heißen, Veranstaltungen zu organisieren, Interviews zu führen und innovative Projekte zu starten.

Vergangene Veranstaltungen mit dem Team NRW:

2022: Forschungsfeld Organisierte Kriminalität – kein Randthema, sondern unverzichbar

2020: Nordrhein-Westfalen und der Kampf gegen die Mafia | Youtube-Video


UNSER FLYER