Zwei lange vermisste Gemälde von Vincent van Gogh, beide etwa 40 x 30 Zentimeter groß, hat die italienische Polizei jetzt im abgelegenen Haus eines Camorrista in der Nähe von Castellamare di Stabia (bei Neapel) gefunden. Die Bilder waren eingewickelt in Baumwollaken. Das Haus gehört einem derzeit flüchtigen Drogenhändler des Amato-Pagano-Clans. Der Schatz im Wert von 100 Millionen Euro war dort seit Jahren versteckt. “Der Strand von Scheveningen bei stürmischem Wetter“ und „Die Kirche von Nuenen mit Kirchengänger“, zwei der wertvollsten Werke aus der Jugend Vincent van Goghs, waren 2002 aus dem Van Gogh Museum in Amsterdam gestohlen worden und seitdem verschollen. Wiedergefunden wurden sie von den Beamten der Steuerfahndung des Finanzamtes von Neapel, die Ermittlungen über den internationalen Kokainhandel durchführten. Der Clan Amato-Pagano, gegen den sich die Ermittlungen richteten, ist international aktiv. Unter anderem unterhält er Ladenlokale in den Arabischen Emiraten und ist im Immobilienbusiness tätig.
Mafia-Aktivitäten 2024 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Das italienische Antimafia-Kriminalamt Direzione Investigativa Antimafia (DIA) hat seinen Bericht über das Jahr 2024 veröffentlicht. Erstmals wird ein komplettes Jahr in einem Bericht zusammengefasst, während ...
Interview mit Antimafia-Staatsanwalt Sparagna
Antimafia-Staatsanwalt Roberto Sparagna zur Frage: Wie können wir rechtlich gegen Mafias in Europa vorgehen? Interview von Dr. Mona Lisa Carai.
Antimafia in der Kommunalpolitik
Organisierte Kriminalität betrifft uns alle. Deshalb muss schon die Kommunalpolitik die Weichen richtig stellen. Mit diesen drei konkreten Maßnahmen werden Bürger:innen in der Gemeinde für das Thema sensibilisiert, Geldwäsche in Spielhallen vor Ort erschwert und die lokale italienischstämmige Bevölkerung vor ignoranten Stereotypen geschützt. Gemeinsam gegen die Mafia.
Kongress „Sicheres NRW“: Expert:innen fordern mehr Vernetzung und Kooperation
Handeln, bevor es zu spät ist, forderte Oliver Huth im Düsseldorfer Landtag. Bei der Konferenz der Grünen Fraktion leitete Mafianeindanke auf Einladung von MdL Julia Höller einen Workshop und stellte verschiedene wirksame Methoden gegen Organisierte Kriminalität vor, die auch einen zivilgesellschaftlichen und präventiven Ansatz verfolgen.
Wege zur effektiveren Bekämpfung der italienischen Mafia
"Wer die neue Mafia verstehen will, muss nach Deutschland“, sagte Staatsanwalt Rosario Livatino 1988. Trotz dieser mahnenden Worte hat sich in Deutschland nicht viel getan, so Richter Alessandro Bellardita. In seinem Artikel beschreibt er die fünf Schritte für eine bessere Bekämpfung der Mafia.