Forschungsprojekte

Dies geschieht aus der grundsätzlichen Überzeugung heraus, dass mehr Wissen über das Wirken der Organisierten Kriminalität geschaffen werden muss und die Mittel und Methoden, die zu ihrer Bekämpfung angewendet werden. Eine wissenschaftliche Reflektion dieses Vorgehens ist unerlässlich, auch um belastbare Kennzahlen zu erhalten über Erfolg und Misserfolg der Maßnahmen.

Mafianeindanke setzt sich dafür ein, dass auch in Deutschland Lehrstühle geschaffen werden analog zu den vielen Beispielen an italienischen Universitäten. Die Forschung in Deutschland muss sich sehr viel stärker und dezidiert mit den Phänomenen der Organisierten Kriminalität auseinandersetzen; wir bevorzugen dafür einen interdisziplinären Ansatz, schließlich sehen wir die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität als eine Querschnittsaufgabe, als eine Aufgabe also, die sämtliche Gesellschaftsteile anbelangt.

Zuletzt war mafianeindanke e.V. aktiver Partner bei dem Projekt Private Corruption Barometer, einer Studie zu Viktimisierungserfahrungen und Korruptionswahrnehmung bei kleinen und mittleren Unternehmen im Privatsektor. Im Vergleich mehrerer europäischer Länder (Bulgarien, Spanien, Deutschland, Italien) wurde erhoben, welche Erfahrungen in Unternehmen zum Thema Korruption im Privatsektor vorhanden sind und welche Methoden für deren Erhebung dienlich sind.

Zuvor erfolgte Projekte:

Tackling the illegal economy. Im Verbund mit mehreren internationalen Partnern wurden Möglichkeiten erörtert, wie kriminelles Kapital effizienter beschlagnahmt werden kann. Ziel des Projekts war es, die Anwendung und Verbesserung entsprechender Gesetze zu fördern. Bei einer von mafianeindanke e.V. organisierten zweitägigen Konferenz kamen am 6. und 7. Februar 2014 Experten aus ganz Europa in Berlin zusammen. Weitere Konferenzen fanden unter anderem in London und Madrid statt.

Auch bei den EU-finanzierten Projekten ECHO I, ECHO II und RECAST wirkte mafianeindanke als ein wichtiger Partner.